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Podiumsdiskussion zum Wahlkompass Antidiskriminierung in Hamburg

  • W3 32-34 Nernstweg Hamburg, HH, 22765 Germany (map)
Screenshot der Wahlkompass-StimmApp

Screenshot der Wahlkompass-StimmApp

Für den 11. Februar 2020 lädt das Hamburger Bündnis Wahlkompass Antidiskriminierung Vertreter*innen der Parteien zu einem Diskussionsabend ein, in dessen Rahmen auch der Wahlkompass vorgestellt und die Vertreter*innen der Parteien zu ihren Antworten befragt werden.

Zugesagt haben:

  • Kazim Abaci (SPD)

  • Filiz Demirel (GRÜNE)

  • Carola Ensslen (DIE LINKE)

  • Carl Coste (FDP)

  • Ali Ertan Toprak (CDU)

Die Moderation des Abends gestaltet Veronica Laleye (Diversity Trainerin).


Die Veranstaltung findet in der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. Nernstweg 32 – 34 von 17 bis 19 Uhr statt.

Der Saal ist über einen Treppenlift erreichbar, ein rollstuhlgerechtes WC ist vorhanden.

Hintergrund

Diskriminierung ist eine Lebensrealität, die viele Menschen auf unterschiedliche Weise betrifft, sie ist ein Thema, das uns alle angeht.

41 Organisationen haben sich deswegen auf Initiative des Antidiskriminierungsverbands Deutschland (advd) zusammengeschlossen und stellen Fragen zur Antidiskriminierungspolitik in Hamburg:

Wie stehen die Parteien zum Thema Diskriminierung? Was sind ihre Positionen zu Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus - im Alltag, im Job und bei Behörden? Welche Konzepte haben die Parteien und wie ist der Stand der Umsetzung aus ihrer Sicht?

Der Wahlkompass besteht sowohl aus Fragen, die für alle von Diskriminierung betroffenen Personengruppen relevant sind, als auch aus Wahlprüfsteinen, die spezifische Problemlagen zum Thema machen. Die Fragen wurden vom Antidiskriminierungsverband Deutschland und der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung gemeinsam mit einem Bündnis lokaler Organisationen und Beratungsstellen erarbeitet. Anschließend wurden alle Parteien befragt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Hamburger Bürgerschaft einziehen werden. SPD, GRÜNE, DIE LINKE sowie die FDP beantworteten die Fragen, die CDU reagierte mit einer allgemeinen Stellungnahme und die AfD antwortete nicht. Auf der Online-Plattform des Wahlkompass Antidiskriminierung sind sämtliche Fragen und Antworten einsehbar: https://wahlkompass-antidiskriminierung.de/ltwhh2020/kategorie/wahlpruefstein/

Die eingegangenen Antworten der Parteien hat das Bündnis mit 0 bis 5 Punkten bewertet, die als Smileys farbig visualisiert werden, um den Nutzer*innen die Orientierung zu erleichtern. Neben den Wahlprüfsteinen bietet die Website auch eine StimmApp, die schnell und interaktiv ein Bild von den Antworten der Parteien vermittelt.

Die Organisationen des Bündnisses sind breit gefächert und arbeiten zu Themen wie Migration, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung oder Religion. „Als Bündnis haben wir danach gefragt, wie Teilhabe und Diskriminierungsschutz in allen Lebensbereichen umgesetzt werden kann“, so Zainab Lantan vom Hamburger Bündnis, “Die Antworten zeigen Positionen und Konzepte der Parteien auf, um Diskriminierung entgegenzuwirken. Darüber freuen wir uns, der Wahlkompass ist damit wichtige Grundlage für fachliche Gespräche vor und nach den Wahlen.“

Zur ihrer Mitarbeit im Bündnis sagt die Rom und Cinti Union Hamburg. "Wir haben uns dem Bündnis angeschlossen, um uns gemeinsam mit anderen Verbänden und Organisationen zum Thema Antidiskriminierung, insbesondere dem Antiziganismus in der Politik mehr Gehör zu verschaffen. Unsere Hoffnung war, dass sich die einzelnen Parteien konkret und greifbar zu dem noch immer vorherrschenden Antiziganismus äußern und darstellen, wie sie dem entgegenwirken wollen.“ Mit Blick auf das Projekt als Ganzes fasst Natalie Rosenke (advd) zusammen: „Diskriminierungsschutz und Teilhabe sind große gesellschaftliche Themen, gleichzeitig aber auch ganz konkret und greifbar mit dem persönlichen Alltag verbunden. Als Bündnis waren wir erfolgreich, wenn die Parteien eine aktive Antidiskriminierungspolitik machen und sich mit den Organisationen des Bündnisses hierfür austauschen. Der Wahlkompass soll Impulse geben, über Diskriminierung zu sprechen - mit Politiker*innen am Wahlstand genauso wie mit Menschen im Familien- oder Freund*innenkreis.“