Am 03. März 2020 trafen sich 25 Teilnehmende aus 15 Organisationen, um gemeinsam den aktuellen Stand der Falldokumentation des advd zu diskutieren.
Die Fachwerkstatt ist Teil eines längerfristig angelegten fachlichen Entwicklungsprozesses an dessen Ende eine verbandsweit einheitliche Form der Falldokumentation stehen soll.
Mithilfe eines Pools von aktuell ca. 170 Fragen, die je nach Fallkonstellation pfadabhängig aktiviert werden, sollen verschiedene Aspekte des Diskriminierungsfalles, seiner Bearbeitung und seiner Bewertung durch Beratende und Ratsuchende systematisch erfasst und ausgewertet werden können.
Diese umfangreiche Form der Dokumentation soll digital erfolgen und dient den folgenden Zielen:
Qualitätssicherung / Selbstreflexion
Fachliche Weiterentwicklung
Wissenspool und fachlicher Austausch
Nachweis über Verwendung der Mittel
Analyse von Strukturen, inhaltliche Schwerpunktthemen
Politische Arbeit / Öffentlichkeitsarbeit
Darstellung der Arbeit nach Außen
Einarbeitungshilfe/ Trainingstool
Dokumentationspflicht/ Haftung
Im Rahmen der Fachwerkstatt wurde sowohl auf der Ebene der konkreten Dokumentationsinhalte als auch auf der Metaebene (Funktion und der fachlichen und politischen Implikationen eines gemeinsamen Dokumentationssystems) gearbeitet. Offene Fragen wurden geklärt, Potentiale und mögliche Hürden für die Einführung der Software erörtert und Änderungswünsche festgehalten, die in die Weiterentwicklung der Eingabe- und Auswertungssoftware einfließen werden.
Im Laufe des Jahres soll der gemeinsame Umfang und die Inhalte der Falldokumentation verbindlich vereinbart werden. Ab 2021 soll die Falldokumentation dann verbandsweit genutzt werden.